Wie kommt man von der Solarzelle zum Strom?

Die Solarzellen wandeln einen Teil des Sonnenlichts, das auf sie fällt, in elektrischen Strom um. Wirklich verstehen oder gar berechnen, was in der Solarzelle abläuft, kann man nur mit einer höchst komplizierten Wissenschaft, die man Halbleiterphysik nennt. Eine Solarzelle besteht jedenfalls aus dem gleichen Material wie die „Chips“, die in jedem Computer, jedem Mobiltelefon oder Fernsehgerät eingebaut sind.

 

Ein einzige Solarzelle hat nur eine kleine Leistung. Darum baut man einige Dutzend davon in einem Rahmen zusammen. Man nennt dies Panel. Dann hängt man eine oder mehrere Panels elektrisch zusammen.

 

 

Wie kommt der Strom des Panels ins Stromnetz?

Die Panels müssen im optimalen Winkel zur Sonne stehen. Nun brauchts noch einen Umwandler (Wechselrichter), der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Jetzt hast Du den gleichen Strom (230V) , den Du normalerweise aus der Steckdose beziehst. Anstatt dass Du jetzt Strom beziehst, „fütterst“ Du die Steckdose mit Strom. Das nennt man Einspeisung ins Stromnetz.

 

 

Funktioniert dies auch nachts?

Nein. Nachts produziert die Solaranlage keinen Strom. Bei klarem Wetter um die Mittagszeit am meisten, bei schlechtem Wetter weniger. Es muss deshalb in einem Elektrizitätsnetz immer Kraftwerke geben, die das ausgleichen.

 

 

Was ist mein Vorteil, wenn ich den Strom selber produziere?

Wenn du nun deinen Plug&Play Kit per Steckdose ans Stromnetz anschliesst, beziehst du weniger Strom aus dem öffentlichen Netz. Bestenfalls läuft dein Stromzähler sogar rückwärts. Einerseits fällt die Stromrechnung tiefer aus. Du verbrauchst garantiert ökologischen Strom und leistest einen Beitrag zur Stromversorgung. 

 

Photovoltaik-Anlagen mit Netzeinspeisung 

Die Solarmodule auf dem Dach auf dem Balkon oder im Garten (A) produzieren Gleichstrom, der zum Wechselrichter (B) gelangt. Im Wechselrichter wird der Gleichstrom in 230V-Wechselstrom umgewandelt. Über einen Stromzähler (C) wird der produzierte Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist. Du beziehst den Strom für den Haushalt wie gewohnt vom öffentlichen Netz. Der Stromzähler (D) zählt die bezogene Energie.